HUCH! Wo kam denn dieser Hase her?

Gerade erst war der Ostersonntags-Kindergottesdienst losgegangen und schon hüpfte ein rosa Hase im Altarraum herum. Richtig fröhlich schien er zu sein, weil er endlich seine Maria gefunden hatte. Leider hatte er Maria von Magdala mit unserer Pastoralreferentin Theresia Härtel verwechselt. Sie konnte ihn aber gut vertrösten, denn sie wusste, dass spätestens zum Evangelium alle in der Kirche seine Maria Magdalena kennenlernen würden. So blieb der Osterhase im Gottesdienst und feierte mit.

Im Evangelium konnten alle anwesenden Menschen dann viel von ihr hören. In der Katechese erklärte dann Theresia, wieso es besonders clever vom Osterhasen war, Maria kennenlernen zu wollen - schließlich ist sie ja DIE Osterzeugin schlechthin. Sie sah Jesus sterben, sie sah das leere Grab und sie sagte allen Bescheid. Und dann erschien ihr Jesus ja sogar als Auferstandener. Was für eine Freude! Halleluja! Jesus lebt!

Genau deshalb wollte der Osterhase Maria ja auch so gern sehen: er wollte selbst zum Osterzeugen werden und etwas von dieser besonderen Freude abhaben. Wer eine Osterzeugin sieht, wird selbst zum Osterzeugen und so sind wir alle in der Kirche ein bisschen zu Osterzeuginnen und Osterzeugen geworden, in dem wir uns am Ostersonntag auf den Weg in die Kirche gemacht haben, um von Maria Magdalena und dieser so frohmachenden Botschaft zu hören: der Tod ist besiegt! Halleluja!

Der Osterhase konnte kaum mehr aufhören, sich darüber zu freuen, dass er selbst endlich ein Osterzeuge ist. Diese Freude wollte er auch mit den Kindern teilen und deshalb hatte er ganz fleißig Ostereier im Gemeindehof versteckt. Ostereier, die ja eigentlich so wirken als wären sie tot, aber aus so einem Ei kann etwas ganz lebendiges Schlüpfen – oder zumindest den Kindern ganz lebendige Freude schenken.

So eine Ostereiersuche ist der Suche nach Jesus in unseren Leben schließlich gar nicht so unähnlich… Manchmal fällt es leicht, Gott in unseren Leben zu erkennen, da strahlen uns die Eier bunt und aufwendig verziert entgegen, sodass sie uns quasi gleich ins Gesicht springen. Und dann gibt es auch wieder Tage, wo wir die kleinen Eier kaum erkennen können, obwohl wir doch so sehr danach suchen. So oder so bleibt die Botschaft: die Suche lohnt sich! Egal ob nach Maria Magdalena oder einem kleinen Osterei.