Heute war ein wundervoller Tag in Taizé! Unsere Gruppe hat sich früh morgens pünktlich um 08:00 Uhr getroffen (erstes Wunder) und in der Kirche versammelt, um mit dem Morgengebet zu beginnen. Vorher gab es noch einen Impuls von der haarigen Autorität über Vertrauen und Vertrauensmissbrauch. Jetzt gibt es die Aufgabe, Vertrauen untereinander aufzubauen und zu stärken. Was Ivan uns damit sagen wollte, wirklich zu verstehen wäre wirklich ein Wunder... 

Um 10:00 Uhr hatten wir wieder eine Bibeleinführung über Lebensentscheidungen und Freiheit bei Mose, gefolgt von spannenden Gruppenarbeiten.  Es war großartig, mit anderen Jugendlichen über biblische Themen zu diskutieren und unsere Gedanken auszutauschen. (Anmerkung der Reaktion: wie positiv sie das verkaufen ohne wirkliche Informationen zu geben, ist das zweite Wunder oder einfach krass unglaubwürdig?)

Nach dem Mittagsgebet, gab es Mittagessen. Die Schwedinnen und Schweden hatten solch einen Hunger, dass sie mitten im Mittagsgebet zur Essensausgabe geflitzt sind. Und das alles für ein paar Linsen... 

Um 14:00 Uhr begannen wir mit dem Üben der Gesänge. Die Lieder in Taizé haben etwas Besonderes an sich. Bald sind wir richtige Profis beim Mitsingen, obwohl wir oft gar keine Ahnung haben, was das heißt, was wir da immer wieder singen und noch mal und noch mal wiederholen. Dass sich die Stille heute nur halb so lang angefühlt hat, war auch ein Wunder!

Später, um 15:15 Uhr, sind wir erneut in unseren Bibelgruppen zusammengekommen, um über die Themen des Tages weiter zu diskutieren und uns auszutauschen. Ach ja! Und spielen können wir da auch! Ein Glück, dass unsere Aufgabe in dieser Woche nicht Kloputzen, sondern Essen austeilen ist. 

Um 17:00 Uhr war dann die Teestunde, eine angenehme Gelegenheit, um sich zu stärken und miteinander ins Gespräch zu kommen. Heute war die Teestunde mit Bruder Philipp, der sich die Zeit genommen hat, unsere Fragen zu seinem Leben in der Gemeinschaft in Taizé zu beantworten. Wenn ihr wissen wollt, in welchem Hogwarts-Haus er wäre oder welcher Dino ihm am ähnlichsten ist, müsst ihr wohl selbst herkommen. 

Anschließend, um 17:30 Uhr, starteten verschiedene Workshops. Ganz ehrlich: wir brauchten eine Pause! Hier ist echt viel los! Dass wir mal machen konnten, was wir wollten, grenzte auch an ein Wunder... 

Dass das Abendessen um 19 Uhr lecker war, glaubt uns zwar kein Mensch, aber wir Wundersuchenden sind einfach mit einem wachen Blick unterwegs. Und immerhin war die Gemeinschaft beim Essen einfach entspannt.

Genau wie das Abendgebet um 20:30 Uhr. Nach dem Gebet haben wir die Möglichkeit ergriffen, gemeinsam zu feiern und Spaß zu haben. Die Party im Oyak war eine schöne Gelegenheit, um die Gruppe zu stärken und neue Freundschaften zu knüpfen. Und dank der 600 Schwedinnen und Schweden werden wir auch immer ABBA-textsicherer. 

Alles in allem war dieser Tag in Taizé ein schönes und einfach wunder-volles Erlebnis. 

Linus, Timon, Bruno

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