Sonntag, 19. November 2023
14:00 Uhr 

Ort: Friedhof Jerusalem V (Hermannstr. 179-185, U-Bahnhof Leinestraße), Zugang über den Grünen Weg.

Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Gemeinden und Interessierte treffen sich mit weißen Rosen und den Erinnerungssteinen der einzelnen Kirchengemeinden am Gedenkstein auf dem ehemaligen Lagergelände im Friedhof Jerusalem V

Es besteht die Gelegenheit zur Besichtigung der neu ausgebauten Gedenkstätte.

Hintergrund:

Ab 1942 bis zum Kriegsende wurden Zwangsarbeiter für die Arbeit auf den kirchlichen Friedhöfen beschäftigt. Etwa 100 „Ostarbeiter“ waren in einem von der Kirche betriebenen Lager im hinteren Winkel des Jerusalemfriedhofes, an der Netzestrasse/Ecke Grüner Weg in Baracken untergebracht. Es war das einzige dieser Art in ganz Deutschland, das von der Kirche geplant, finanziert und betrieben wurde. Beteiligt waren 39 evangelische und 3 katholische Gemeinden: St. Hedwig, St. Matthias und St. Michael.

Mittlerweile wird an dem ehemaligen Ort der Zwangsunterbringung an die Menschen, die damals als Minderjährige aus ihren Heimatländern v.a. der Ukraine und Weißrussland verschleppt wurden und an das von der Kirche zu verantwortende Unrecht, erinnert.