Seid gewiss: Ich bin bei Euch alle Tage bis zum Ende der Welt. (Mt 28,20b)

Bei der Aufgabe, Menschen durch Taufe und Katechese zu echter christlicher Existenz zu führen, sind die Jünger - und auch wir als getaufte Christen - nicht auf sich allein gestellt. Christus, der Auferstandene, verspricht vielmehr seinen immerwährenden Beistand. 

So wie Matthäus es formuliert: "Ich bin bei euch"-so finden wir diese Beistandszusage in der ganzen Bibel. Dem Isaak (Gen 26,3) und Jakob (Gen 28,15) sowie Mose (Ex 3,12) und David (1 Sam 16,18) und vielen anderen Menschen des Alten Testaments versprach Gott seinen Beistand. Auch im Neuen Testament z. B. bei der Verkündigung an Maria (Lk 1,28) und beim Auftrag des Auferstandenen an die Jünger (Mt, 28,20b) sowie bei der missionarischen Arbeit des Paulus in Korinth (Apg 18,10) lesen wir diese Beistandsworte. Durch den Beistand des Herrn selbst wird ihnen - den Zweifelnden - die Durchführung der Sendung erst möglich gemacht. Diese Ostererfahrung der Jünger am Ende des Matthäusevangeliums mit der Zusage des Mit-euch-Bleibens und damit seiner bleibenden Gegenwart ist auch uns zugesagt. Auch wir sind Zweifeln ausgesetzt und können unseren christlichen Auftrag nur leben, weil wir vom Beistand des Herrn dazu befähigt werden. 

Auf unserer Osterkerze 2024 habe ich uns Menschen als bunte Puzzleteile in der Verschiedenheit jedes einzelnen versucht darzustellen, die miteinander sich um den Tisch des Herrn versammeln und sein Gedächtnis feiern. Mit dieser Stärkung können wir dann unseren Glauben weitertragen.

Brigitta Motter