Dienstag, 29.06.2021, Tag 2

Heute wurden wir um kurz vor 6:30 Uhr mit dem Lied Tick Tack von Ka$a geweckt. Der Pfarrer erheiterte mit der Aussage: Er hätte genauso gut auch zum Millitär gehen können.

Bereits vor 8:00 Uhr waren wir alle startklar, womit wir die pünktlichste Gruppe am ersten Tag bisher waren. Nach einer kurzen Ansprache und einem Lied machten wir uns auf den Weg. Nach nächtlichem Gewitter war es angenehm kühl und feucht, jedoch regnete es zum Glück nicht mehr. Nach ca. einer halben Stunde zogen wir Bibelferse mit denen wir uns in der darauffolgenden Schweigestunde auseinandersezten. Nach dieser Stunde besprachen wir unsere Erkentnisse in kleinen Gruppen. Danach (ca. 9:30 Uhr) konnten wir endlich frühstücken, wobei wir die schöne Aussicht genossen. Danach liefen wir mit wenigen Pausen weiter, unter anderem durch ein großes Moorgebiet. Mit zunehmend schmerzenden Gliedern, immer weniger Wasser und steigender Hitze kämpften wir uns durch die Kilometer.

Bei der Pause (ca. 1,3 km vor dem Ziel) traf der Pfarrer die Erkenntniss seiner neuen Bestimmung: Kindern die Hoffnung zu nehmen ;)

Gegen 13:00 Uhr kamen wir dann ENDLICH (etwa 3 Stunden früher als erwartet!) am Kloster Benediktbeuern im dazugehörigen Klosterdorf Benediktbeuern an.

Völlig erledigt füllten wir unsere Wasserreserven auf, machten noch schnell alle einen Coronatest (positiverweise alle negativ) und schleppten uns zu den Sitzmöglichkeiten am Kloster-Café-Spielplatz, wo uns das gestern versprochene Eis serviert wurde. Dort warteten wir auf unsere Zimmer, die, da wir ja früher dran waren, noch nicht fertig waren. Zu unserer großen Freude gibt es hier im wundervollen Kloster den Luxus von Duschen und Matratzen für uns. Wer nicht gerade duschte, klagten wir über die schmerzenden Gliedmaßen. (Wären meine Füße, angestellte hätten sie schon längst gekündigt.)

Um 16:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Kloster-Basilica, ein wunderschönes, großes Gotteshaus im Barock-Stil, mit üppigen Verzierungen und vielen Gemälden. Die Basilica mussten wir jedoch früher als gewollt verlassen, da sich ein heftiges Unwetter mit starkem Wind zusammenbraute. Den herrabfallenden Ästen ausweichend, rannten wir mit dem Ruf: Kinder, rennt um euer Leben! zurück zu unserer Unterkunft. Dem starken Wind folgte, kaum waren wir drinnen, auch schon Regen und Gewitter. Wir besprachen also die weiteren Fragen zur Basilica und Firmung generell im Schlafsaal.

Nun wird Chillie con/sin carne gekocht, wärend es immernoch unwettert.

Troz allem ist die Stimmung gut.

Insgesammt haben wir heute wohl eine Strecke von ca. 19 km (!) in nur 5 Stunden (!) (mit Pausen) zurückgelegt!!

Von Milonja und Josina