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"Pilger durch ein Dornenwald gingen!"

"Pilger durch ein Dornenwald gingen!"

"Pilger durch ein Dornenwald gingen!"

# Firmkurs 2021

"Pilger durch ein Dornenwald gingen!"

Dienstag, 06. Juli 2021 Tag 9

Griaß di allerseits!

Gefühlt mitten in der Nacht, um 6 Uhr morgens, kam der Pfarrer auf die glorreiche Idee, uns zu wecken. Auf dem klebrigen Boden rollten wir unsere Isomatten zusammen, um dann um Punkt 7:30 Uhr die Unterkunft endlich zu verlassen.

Wir kamen eine geschlagene Stunde zu früh an dem Bootsanleger am Chiemsee an, wo wir nach 2 km Fußlauf unser frühestes Frühstück aßen und einige auf der Drehscheibe auf dem Spielplatz spielten.

Als um 9 Uhr die gesamte Sippschaft an Bord des Dampfers Josef war, fiel Andreas auf, dass das Heiligste fehlte: Der Pilgerstab. Er hatte es nicht mit uns aufs Boot geschafft und er drohte im mickrigen Prien am Chiemsee zu versauern. Unmittelbar wurde unser Stabbeauftragter, Petar, informiert. Daraufhin sprang er heldenhaft über die Reling, zurück zu unserem Frühstücksort, wo er den Stab rettete. Im Vollsprint schaffte er es noch mit Stab zurück zum Bootsanleger und über die Brüstung an Bord.

Nach einer Stunde Fahrt, vorbei an der Herren- und Fraueninsel, erreichten wir Seebruck. Anstatt direkt loszulaufen, kühlten wir uns in einem flotten Bad im Chiemsee ab. Bevor wir dann endgültig unsere 15 km in Angriff nahmen, beschmierten wir uns kiloweise mit Sonnencreme, um den UV-Strahlen nicht ungeschützt ausgesetzt zu sein. Bei den rund 31 Grad liefen wir nicht nur Waldwege entlang, sondern stellten uns der bisher größten Herausforderung: Unser Reisefürhrer Andreas führte uns durch einen Brennessel-Dornen-Wald. Niemand blieb dabei unversehrt, schon gar nicht unser Pechvogel Basti. Leider zerfleischten ihn die Dornen stark und wir konnten nur haarscharf eine Notfallsituation vermeiden.(das ist maßloß übertrieben) Seine Schmerzen waren schnell vergessen und Basti traf die Erkenntnis, dass Wein ohne Alkohol Traubensaft ist... Den restlichen Weg über legten wir mehrere Pausen ein und Carla erreichte ihre persönliche Bestleistung mit lediglich einem Klogang. Eine enorme Steigerung zum Vortag!

Um kurz nach 14 Uhr wurden wir in Nußdorf freundlich von Pater Gabriel empfangen und nisteten uns sogleich im Pfarrheim ein. Der Boden war mies sauber, aber die Küche ist im Arsch. Nachmittags schliefen einige, während die anderen für das Abendessen einkauften. Joshi, Luka, Vincent und Floyd kochten Nudeln mit Spinat-Sahnesoße - sehr lecker! Beim Essen wurde ein neues Königreich gegründet. Kaspar ist der König und Nastasia seine Königin. Ihre Kinder, Flora und Basti, sind stolze Prinzessinnen. (Das muss keiner verstehen!?)

Gleich werden wir noch die Dorfkirche besuchen und das Fest der Versöhnung feiern (Beichte) und schließlich den Abend mit einem Eis ausklingen lassen. Hoheitliche Grüße aus dem Königreich wünschen

Carla und Thea

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