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Es hat sich gelohnt
Es hat sich gelohnt
# Firmkurs 2021

Es hat sich gelohnt
Mittwoch 07.07.2021 Tag 10
Grüß Gott alle zusammen,
Heute haben wir den frühaufsteh-Rekord gebrochen, 5:45 Uhr!!! Mit etwas Motivation startete der Tag und es ging los. Erstmal nur hundert Meter weit bis zur Bushaltestelle, danach hatten wir dann keine Motivation mehr und es reichte uns auch schon wieder. Nach einer viertelstündigen Busfahrt, bei der wir dann auch noch von seltsamen Dorfkindern ausgelacht wurden, ging die längste Strecke unserer Reise los.
Das Wetter war wie vom Pfarrer bestellt: 22 Grad und bewölkt. So, wir können uns jetzt nicht mehr an die ersten Kilometer erinnern, weil die wahrscheinlich echt unspektakulär waren, deshalb lassen wir die jetzt weg.
Die ersten unserer Gruppe sind dann vorgesprintet, und die anderen sind bei ihrem normalen Tempo geblieben. Wir sind wieder durch einen der hundert gruseligen kleinen Wälder gelaufen, der aussah wie aus einem Horrorfilm. Der Himmel wurde langsam schwarz und der Wald wurde immer dunkler, kam natürlich super und wir hatten alle Schiss. Als wir den Wald verließen und über die Feldwege wanderten, endete langsam die Schweigestunde. Mit Leberkäs und Carlas erstem Klogang starteten wir das Frühstück.
Als wir die Felder hinter uns ließen, Floyd als Packesel genutzt wurde und wir endlich an der Alz ankamen, dachten wir, dass es sich nur noch um wenige Kilometer handeln kann, dann begannen jedoch die 3+ Stunden HORROR!!! Die Wege wurden schmaler und immer mehr von Gestrüpp (hauptsächlich Dornen und Brennesseln) überwuchert. Wir schlängelten uns auf den Trampelpfaden entlang und kassierten einige Schrammen. Melina hat sich auch noch hingelegt als wir unter so einem Baum, der über dem Weg lag, drunter durchkriechen mussten.
Joshi ist dann auch noch hingeflogen, weil alles nass war und er fast auf so einer Nacktschnecke ausgerutscht ist; Basti ist dann noch fast in die Alz geflogen. (Die Betonung liegt auf fast.)
Als wir dann alle endgültig keine Lust mehr hatten und die Wege sich gestreckt haben, haben wir dann endlich eine Pause gemacht. Wir lagen unter der Brücke und haben uns ausgeruht. Der Weg streckte sich noch etwas und wir haben zwischendrin noch ein paar Leute verloren. (Nachdem sie ein paar nette Spaziergänger nach dem Weg gefragt haben, waren sie aber auch schnell wieder bei uns, sodass wir alle wieder zusammen waren.)
Nachdem wir die letzten Meter beschritten und uns mit letzter Kraft wie die Nacktschnecke zum Pfarrheim zogen, sahen wir förmlich einen Palast vor uns. Das Pfarrheim sieht aus wie eine moderne Villa und man kann in der modernen Küche super die Haare waschen.
Wir genossen noch den Abend im Billardraum, nachdem wir heute insgesamt eine Strecke von 27 Kilometern gelaufen sind. Am Abend gab es dann noch die übliche Fragerunde zu Themen des Glaubens und der Kirche.
Genießt die letzten Tage ohne uns und stellt euch auf Anstrengung ein, sobald wir wieder da sind.
Guten Abend, Gute Nacht, jetzt wird (bald) das Licht ausgemacht.
Melina, Louise und Flora
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