Es hat jetzt fast schon Tradition, dass die Fronleichnamsprozession von St. Bonifatius zur Christus-Kirche der evangelischen Nachbargemeinde führt.

Viele Ministrantinnen und Ministranten und festlich gekleidete Erstkommunionkinder und auch eine beachtlich große Anzahl von Gläubigen begleiteten die Monstranz – getragen von Pfarrer Oliver Cornelius! Den Baldachin trugen vier Gemeindeglieder. Musikalisch begleitet wurde der Zug durch das Bläserensemble unter Leitung von Kirchenmusiker Stefano Barberino und Florian Essig. Liedtexte waren ausgegeben worden.

Die Christus-Kirche ist wegen Umbaumaßnahmen noch geschlossen – dort befand sich unter dem Vorbau der zweite Altar (der erste war in unserer Gemeindekirche). Die neue Pfarrerin las aus der Hl. Schrift und sprach ein Grußwort an ihre katholische Nachbargemeinde. Sandra Barenthin dirigierte dann die Gemeinde beim Singen eines Kanons (Lobet und preiset).

Dann zog die Prozession zurück nach St. Bonifatius vorbei an z.T. staunenden Passanten. Polizei hatte die Straße für den Autoverkehr gesperrt. Was aber manche Radfahrer nicht davon abhielt klingelnd ihr „Recht“ auf Vorfahrt zu beanspruchen.

Hinter der Kirche im Hof des „Kreuzberger Vatikans“ stand dann der dritte Altar und hatte einen schönen Blumenteppich. Dort wurde der Schlusssegen erteilt.

Schließlich im Pfarrsaal hatte eine lateinamerikanische Gruppe wirklich leckere Speisen aus Peru vorbereitet und zu moderaten Preisen angeboten. Die Schlange der Hungrigen war lang! Die Tische waren mit Decken geschmückt, die peruanische Muster hatten. Der Erlös des Essens soll Kindern in Peru zugutekommen.

Ein festliches Ereignis und ein schöner Tag!

Gerhard Schmidt-Grillmeier