02.07.2024 0 Kommentare
Fronleichnamsprozessionen in der Pfarrei Bernhard Lichtenberg
Fronleichnamsprozessionen in der Pfarrei Bernhard Lichtenberg
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Fronleichnamsprozessionen in der Pfarrei Bernhard Lichtenberg
Gemeinde St. Bonifatius
Am Fronleichnams-Sonntag konnten wir nach Corona endlich wieder unseren traditionellen Weg zur Evangelischen Christuskirche in der Hornstrasse gehen. In ökumenischer Verbundenheit begrüßte uns dort Pfarrer Holger Dannemann und betete die 2. Station. Er zog dann mit uns zurück zur 3. Station auf den Hof der St.-Bonifatius-Kirche. Vielen dank an alle Helferinnen und Helfer und an die vielen, die mitgefeiert haben.
Ein wunderbares Fest!
Mit Gott unterwegs


Gemeinde Herz Jesu
Es war ein würdiges Fest in der Gemeinde Herz Jesu. Die Feier mit zwei Altären in unmittelbarer Nähe der Kirche, die uns an das Geschenk der Eucharistie sowie die Gabe der Schöpfung erinnert haben. Mit Unterstützung der Musik, zahlreichen Ministranten und vielen Menschen, die sich um die Gestaltung des Gottesdienstes gekümmert haben. Die wunderschöne Monstranz wie auch der schicke Baldachin zeugten von der Besonderheit dieses Tages. Christus ist da; mit seiner Liebe Gnade, unter den Menschen, auch hier, in Prenzlauer Berg.
Ihr Pfarrvikar
Leszek Bartuzi



Gemeinden St. Marien Liebfrauen, St. Michael Mitte und St. Michael Kreuzberg
In der ersten Lesung des Tages hören wir im Buch Deuteronomium von der Zeit der Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten. Unterwegs durch die Wüste wird das wandernde Volk hungrig und Gott lässt Brot vom Himmel regnen, das „Manna“, aus dem Hebräischen übersetzt: „Was ist das?“ Die Menschen haben keine Ahnung was es ist, trotzdem essen sie und verhungern nicht.
Jesus lebt in der jüdischen Tradition, die Geschichte Gottes mit dem Volk Israel lebendig zu halten. Gott ist in der Geschichte der Menschen von damals und heute gegenwärtig. Nicht immer, wie wir es erwarten.
Jesus sagt von sich: „Ich bin das Brot des Lebens“.
Was ist das? Die Frage begleitet uns auch heute. Das Brot des Lebens wird oft sehr schnell auf die Eucharistie fokussiert, gewisse Kreise mögen sogar wissen, in welcher Art und Weise sich Jesus in der Gestalt von Brot zeigt. An dieser Stelle ist das jedoch nicht relevant. Wenn Jesus sagt, dass er dieses Brot vom Himmel, das Brot des Lebens ist, sagt er, dass Gott an den entscheidenden Momenten des Lebens, das zu geben vermag, was lebenswichtig ist. Gott ist uns Brot des Lebens in so vielfältiger Weise, und ist noch viel mehr als das. Für mich die Essenz aus Pater Bennos Predigt.
In unserer schlichten Holzmonstranz trugen wir das Allerheiligste, Jesus in der Gestalt von Brot durch Kreuzberg, vorbei an den Menschen, die dort leben, den Betuchten, den Armen, denen, die unter den Brücken am Engelbecken leben und verkündeten auf diese Weise, dass Gott mit uns Menschen ist. Auf den Straßen dieser Welt, dieser Stadt.
Die drei Kirchenstandorte St. Michael, Kreuzberg, St. Michael, Mitte und St. Marien Liebfrauen feierten das Fest Fronleichnam gemeinsam am Sonntag danach bei Bilderbuchwetter. Wir begannen mit der Eucharistiefeier in St. Michael, Kreuzberg und setzten den Gottesdienst mit anschließender Prozession durch das, mit Rosenspalieren berankte Engelbecken nach St. Michael, Mitte fort. Unterwegs machten wir Station an einem kleinen Altar an einem schönen Platz des Parks. Dieser war sogar mit einem kleinen Blumenteppich in Form eines Kreuzes geschmückt, vom Kreis junger Erwachsener aus Michael Mitte.
Beim Abschluss in St. Michael Mitte berührte mich besonders das mehrstimmige Lied „Oh Du mein Gott…“, das wir als gemeinsamer Chor, ungeprobt, tatsächlich mit allen Stimmlagen anstimmten und dessen Klang die ganze Kirche ausfüllte.
Anschließend gabs zur Stärkung eine kräftige leckere Suppe mit Bulgur, zubereitet von unserem Franz, weiter Kaffee, Kuchen und Kaltgetränk mit Zitrone und Minze und Möglichkeit zur Begegnung im Garten von St. Michael, Mitte mit seiner beeindruckenden Kulisse, die gerne genutzt wurde. Mit „Geh aus mein Herz und suche Freud“ von Paul Gerhard löste sich die Begegnung auf und entließ die Beteiligten wieder, hoffentlich mit Freude und der guten Botschaft im Herzen in den Alltag. Wir sind mit Gott unterwegs und Gott ist mit uns unterwegs.
Danke an alle, die das Fest mit ihren bunten Gaben möglich gemacht haben.
Elisabeth Mitter



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